Operating-Leasing ist eine der beliebtesten Finanzierungsformen, die Unternehmer nutzen, um sich notwendige Anlagegüter wie Autos, Maschinen oder Büroausstattung zu beschaffen. Dank dieser Form des Leasings hat das Unternehmen die Möglichkeit, diese Vermögenswerte für einen bestimmten Zeitraum zu nutzen und dabei nur Leasingraten zu zahlen. Gerade aus Unternehmersicht ist das Operating-Leasing mit gewissen Vorteilen verbunden, denn es ermöglicht die Vermeidung der mit dem Kauf verbundenen Kosten und ermöglicht gleichzeitig den Zugriff auf moderne Ressourcen. In dem Artikel werden wir diskutieren, wie sich operatives Leasing auf die Abschreibung auswirkt und wie diese beiden Probleme im Kontext der Führung eines Unternehmens zu verstehen sind.
Operational Leasing – was ist das?
Beim Operating-Leasing handelt es sich um eine Vertragsform, bei der der Leasinggeber (Eigentümer eines Anlagevermögens) dem Leasingnehmer (Unternehmen) das Recht einräumt, ein bestimmtes Gut für einen bestimmten Zeitraum zu nutzen. Im Rahmen des Leasingvertrags zahlt der Unternehmer dem Leasinggeber monatliche Raten, die sich nach dem Wert des Leasinggegenstands, der Vertragsdauer und sonstigen vereinbarten Konditionen richten. Beim Operating-Leasing besteht keine Notwendigkeit, die Sache nach Vertragsende zu erwerben, das heißt, der Unternehmer kann die Sache nach Vertragsende an den Leasinggeber zurückgeben und eine neue nutzen. Dies ist eine besonders attraktive Option für Unternehmen, die ihre Ausrüstung regelmäßig durch moderne ersetzen möchten.
Es ist zu beachten, dass sich das operative Leasing vom Finanzierungsleasing dadurch unterscheidet, dass im ersteren Fall der Gegenstand nicht Eigentum des Unternehmens wird und alle mit der Nutzung des Fahrzeugs oder der Maschine verbundenen Kosten vom Leasinggeber getragen werden. Beim Finanzierungsleasing wiederum zahlt der Unternehmer den gesamten Wert des Gegenstands zurück und kauft ihn nach Vertragsende zurück. Dadurch fallen beim Operating Leasing geringere monatliche Raten an, was vor allem für kleine und mittlere Unternehmen von Vorteil ist, die ihre finanzielle Liquidität aufrechterhalten müssen.
Abschreibung im Rahmen von Operating Leasing
Unter Abschreibung versteht man den Prozess der Abrechnung der mit der Nutzung des Anlagevermögens verbundenen Kosten im Laufe der Zeit. Im klassischen Fall kann ein Unternehmen beim Kauf von Vermögenswerten diese über einen bestimmten Zeitraum, in der Regel 5 bis 10 Jahre, je nach Art des Vermögenswerts, abschreiben. Bei der Abschreibung werden die Anschaffungskosten eines Anlagevermögens über mehrere Jahre verteilt, wodurch die Steuerbemessungsgrundlage in den Folgejahren gesenkt und die Steuerlast des Unternehmens verringert werden kann.
Anders verhält es sich beim Operating-Leasing, da der Leasinggegenstand Eigentum des Leasinggebers und nicht des Leasingnehmers bleibt. Dies bedeutet, dass der Leasinggeber das Recht hat, ein bestimmtes Anlagevermögen abzuschreiben, nicht der Unternehmer. Daher kann das Unternehmen die Abschreibung nicht als steuerlich absetzbaren Aufwand berücksichtigen. Stattdessen kann der Unternehmer lediglich die monatlichen Leasingraten, die für die Nutzung des Gegenstands gezahlt werden, als steuerlich absetzbare Kosten ansetzen.
Obwohl ein Unternehmer die Abschreibung nicht auf herkömmliche Weise nutzen kann, ist das operative Leasing mit anderen Steuervorteilen verbunden. Ein Unternehmer hat die Möglichkeit, Kosten, die mit der Nutzung des Leasinggegenstandes verbunden sind, einschließlich der Leasingraten, als Kosten steuerlich absetzen zu können. Dadurch kann das Unternehmen seine Steuerbemessungsgrundlage reduzieren, was seine Steuerverbindlichkeiten senkt.
Vorteile von Operating Leasing und Abschreibung
Obwohl ein Operating-Leasing einem Unternehmen keinen Anspruch auf Abschreibung einräumt, gibt es viele andere Vorteile, die die fehlende Abzugsfähigkeit der Abschreibung kompensieren. Erstens ermöglicht das operative Leasing die Aufrechterhaltung der finanziellen Liquidität, da der Unternehmer keine großen Summen für den Kauf von Anlagevermögen investieren muss. Stattdessen zahlt das Unternehmen monatliche Raten, die leichter an seine aktuellen finanziellen Möglichkeiten angepasst werden können. Diese Lösung ist vor allem für Unternehmen von Vorteil, die lieber regelmäßig Geräte oder Autos durch neuere Modelle ersetzen.
Auch aus Sicht der Kostenkontrolle ist Operating Leasing vorteilhaft. Dank dieser Finanzierungsform weiß der Unternehmer genau, wie viel er während der gesamten Vertragslaufzeit zahlen muss. Die Leasingkosten sind fix, was eine genaue Kostenplanung ermöglicht. Bei der Anschaffung eigener Geräte fallen für den Unternehmer einmalige Anschaffungskosten an und die späteren Betriebskosten, etwa für Reparaturen oder Wartung, sind unter Umständen schwer abzuschätzen. Bei einem Operating-Leasing werden diese Kosten häufig vom Leasinggeber übernommen, was das Risiko unerwarteter Ausgaben verringert.
Darüber hinaus ist Operating Leasing für Unternehmen von Vorteil, die keine langfristige Nutzung von Fahrzeugen oder Maschinen planen. In einem solchen Fall kann der Unternehmer nach Vertragsende den Leasinggegenstand einfach zurückgeben, was ihm Flexibilität bei der Verwaltung des Unternehmensvermögens verschafft. Da das Fahrzeug am Ende der Vertragslaufzeit nicht gekauft werden muss, kann das Unternehmen die Ausrüstung regelmäßig durch ein neueres Modell ersetzen, wodurch es die neuesten Technologien nutzen und die mit der Wartung älterer Maschinen verbundenen Kosten vermeiden kann.
Beendigung eines Operating-Leasingverhältnisses und Abschreibung
Nach Ablauf des Operating-Leasing-Vertrags wird der Unternehmer nicht Eigentümer des Fahrzeugs oder der Maschine, sodass er keinen weiteren Wertverlust des Leasinggegenstandes befürchten muss. Beim Operating-Leasing kann der Leasinggegenstand an den Leasinggeber zurückgegeben werden, ohne dass das Unternehmen die mit dem Verkauf oder der Weiterverwendung verbundenen Kosten tragen muss. Damit ist Operational Leasing eine attraktive Lösung für Unternehmen, die Zugang zu modernen Ressourcen benötigen, aber keine großen Summen in den Kauf von Anlagevermögen investieren möchten.
Es ist jedoch zu beachten, dass der Unternehmer nach Ablauf des Leasingvertrags kein Recht mehr hat, die Abschreibung auf herkömmliche Weise abzuziehen. Entscheidet sich ein Unternehmen daher für das Operating Leasing, sollte es sorgfältig planen, welche Steuervorteile es durch den Abzug der Leasingraten erhält und welche anderen Finanzierungsformen langfristig rentabler sind. Es ist immer eine gute Idee, einen Steuerberater zu konsultieren, um die beste Leasingoption basierend auf Ihren individuellen Bedürfnissen und Unternehmenszielen auszuwählen.
Zusammenfassung
Operating-Leasing ist eine beliebte Finanzierungsform, die es Unternehmen ermöglicht, Fahrzeuge und Maschinen zu nutzen, ohne diese kaufen zu müssen. Obwohl es keine Möglichkeit zum Abzug von Abschreibungen gibt, bietet es Unternehmern andere Vorteile, wie etwa niedrigere monatliche Raten, einfacheres Kostenmanagement und Flexibilität bei der Verwaltung des Unternehmensvermögens. Beim Operating-Leasing kann das Unternehmen monatliche Leasingraten als steuerlich absetzbare Kosten berücksichtigen, wodurch sich die Steuerbemessungsgrundlage verringert. Für Unternehmen, die einen regelmäßigen Geräteaustausch bevorzugen und keine langfristige Nutzung der Fahrzeuge planen, ist Operating Leasing eine vorteilhafte Lösung.
Ole Peters
